Die resonante magnetische Kopplung (magnetic resonant coupling, MRC). Die Verfahren beruhen auf dem Induktionsprinzip: eine primäre Spule („Sender“) erzeugt ein Magnetfeld, das bei der sekundären Spule („Empfänger“) eine Spannung induziert. Anders als beim klassischen Transformator sind bei WPT die primäre und die sekundäre Spule räumlich durch die Übertragungsstrecke getrennt, wodurch die magnetische Kopplung zwischen den Spulen geringer wird (Grafik). Das vermindert die induzierte Spannung in der Sekundärspule und damit den Leistungstransfer im Vergleich zum Transformator. Ein wesentlicher Unterschied zwischen IPT und MRC ist, dass mittels MRC der Spannungsverlust geringer gehalten werden kann. Realisiert wird das durch eine schaltungstechnische Massnahme (Einfügen von Kapazitäten) im Sekundärkreis, so dass dieser zu einem resonanten Schwingkreis wird. Ein resonanter Schwingkreis besitzt einen höheren Stromfluss, was bei einer gegebenen Last (Widerstand) eine höhere Spannung zur Folge hat. Der Wirkungsgrad steigt damit gegenüber nicht-resonanter Übertragung.